
Inmitten von weitläufigen Olivenhainen, die sich in alle Himmelsrichtungen erstrecken, liegt die kleine, knapp mehr als 30.000 Einwohner zählende Stadt Ostuni. Aufgrund der mit Kalk getünchten Häuser trägt sie auch den Beinamen „La città bianca“, also die weiße Stadt. Ihre Lage auf drei Hügeln knapp 200m über dem Meeresspiegel ermöglicht einen wunderschönen Panoramablick über die Umgebung. Die malerische Altstadt mit ihren kleinen verwinkelten Gassen lässt sich am besten mit etwas Muße zu Fuß erlaufen. Die engen Gassen der Stadt, die teils äußerst verwinkelt sind, profitieren dabei von der weißen Kalkbemalung der Häuser, da das Sonnenlicht besser reflektiert wird und die Gassen dadurch heller werden. Daher sorgt die Stadtverwaltung auch dafür, dass der Kalkanstrich regelmäßig erneuert wird und keine anderen Wandfarben benutzt werden, um den einmaligen Charakter der Stadt zu erhalten.

Auf jeden Fall einen Besuch wert ist der Dom von Ostuni mit seiner tollen Fensterrose. Die Kathedrale Santa Maria Assunta wurde in seiner romanischen Ursprungsform, wie so viele Bauwerke Apuliens, von Kaiser Friedrich II. errichtet. Nach einem schweren Erdbeben 1456 entstand die heutige gotische Kirche mit ihrer prächtigen Fensterrose aus dem 15. Jahrhundert, die Gott mit zwölf kleinen Propheten und in der Mitte den segensspendenden Christus zeigt.

Wir sind häufiger Gäste in Ostuni und es ist immer wieder schön. Eine der bestgepflegtesten Altstädte Apuliens.
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Generell hat mich Apulien diesbezüglich (Gepflegtheit) positiv überrascht (auch in Polignano a Mare, Troia oder anderen Orten); gerade im Vergleich zu Kalabrien oder Sizilien.
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